noch etwas hat sich sehr stark verändert in tokyo. was in anderen ländern schon jahrzehnte zum stadtbild gehört, wäre hier noch vor ein paar jahren undenkbar gewesen. die rede ist von den vielen obdachlosen, die überall in der stadt ihre blauen zeltstädte aufgebaut haben. wenn wir auch sonst kaum etwas von der schlechten wirtschaftlichen lage mitbekommen, hier macht sie sich bemerkbar. allerdings gibt es, wie sonst auch, auch hier regeln, die man woanders in der form wahrscheinlich nicht finden würde. die zeltbehausungen scheinen penibel sauber, die wäsche hängt schön ordentlich auf der leine und am eingang wird gekehrt. wer sein zelt in einem park aufgebat hat, darf sein "eigenheim" erst ab einer bestimmten uhrzeit betreten, so dass es lange, geduldige warteschlangen vor dem eingang gibt. das ist japanische disziplin!
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